Voller Tatendrang mit Bohrer, Hammer und Bleistift in der Hand haben mein Mann und ich uns in meinen Praxisraum begeben. Seit knapp zwei Wochen wartet ein kleines Glasregal darauf, montiert zu werden. Und noch länger der kleine Herzpunktstein, damit er endlich einen würdigen Platz für sein Dasein und Wirken erhält.
Genau ausgemessen, mit Bleistift markiert; es soll ja letztendlich gut aussehen, schön im Lot sein und einen guten Eindruck hinterlassen. Bohrer angesetzt, Startknopf gedrückt und nach etwa 2cm das Erwachen. Nichts geht mehr! Der Bohrer bohrt sich nicht tiefer in die Wand! Irgendetwas leistet da Widerstand... Nach genauerem Betrachten ist da dieses Metall, das unserem Tatendrang ein abruptes Ende setzt!
Schnell ist da die Idee 2cm nach rechts auszuweichen... weil dann ist dieses Metallhindernis sicherlich überwunden. Wir sind optimistisch, dass dieses Metallband senkrecht verläuft. Gedacht, getan... neu markiert, Bohrer angesetzt, Startknopf gedrückt und... nach 2cm das gleiche Szenario!!! Wie es scheint, verläuft das Metallband eben doch waagrecht! Der sonntägliche Enthusiasmus ist einem Kopfkratzen gewichen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit auf einer 4.4 x 2.5m Wand genau diesen Punkt zu treffen? WIR haben es geschafft! Was nun... einen dritten Versuch wagen? Wir sehen davon ab, räumen unser Werkzeug zusammen, stellen die Möbel und Sessel wieder an ihren Platz. Es sieht nun alles wieder so aus, wie vorher. Fast... wenn da nicht diese zwei Löcher in der Wand wären...!
Fortsetzung folgt... erst wird jedoch darüber nachgedacht und nachgeforscht, ob wir das Metallband mit dem richtigen Bohrer überlisten können. Oder ob allenfalls die Löcher gestopft werden und ein schmales Möbelchen mit Schubladen seinen Zweck als würdiger Träger des Herzpunktsteines erfüllt. Wir werden es sehen...
Herzlich grüsst dich
Ursula
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